Treu und Glauben“ klingt irgenwie religiös, fast schon heilig. Darunter versteht man den Begriff „lauter„. Das Eigenschaftswort „lauter“ bezeichnet laut Duden die folgenden Eigenschaften: aufrichtig, ehrlich. Du kennst das Wort eher in dieser Form: „unlauter“ z.B. unlauterer Wettbewerb. Das Wort kommt aus dem Althochdeutsch (h)lüttar und bedeutet dort hell und klar.

Somit bezeichnet „Treu und Glauben“ das ehrliche und redliche Verhalten. Diesen Begriff verdanken wir den Römern. „Treu und Glauben“ hat seinen Ursprung im römischen Recht.

Der Grundsatz ist im Art.5/1a DSGVO angegeben.

Was heißt das konkret?

  • Die personenbezogenen Daten werden nur so verarbeitet wie es bei der Erhebung angegeben wurde und nicht anders.
  • Die Verarbeitung darf nur in dem Umfang gemacht werden, auf welchen die Person vertrauen hat dürfen.

In diesem Grundsatz gibt es noch ein anderes Wort nämlich „Transparenz„. In der DSGVO wird das Wort „Transparenz“ verwendet um das Folgende zu beschreiben:

  • Die Identität des Verantwortlichen muss dem Betroffenen offengelegt werden.
  • Es darf keine verdeckte oder geheime Verarbeitung von personenbezogenen Daten geben, außer es ist im Gesetz geregelt.
  • Der Betroffene hat das Recht auf Auskunft seiner personenbezogenen Daten unabhängig vom Ort der Verarbeitung.

Die weiteren Grundsätze findest Du unter: „Grundsätze zur Verarbeitung personenbezogener Daten

Erwägungsgrund zur Rechtmäßigkeit bzw. zu Treu und Glauben

Treu und Glauben“ wird nochmals im Erwägungsgrund 39 behandelt. Beim Durchlesen dieses Erwägungsgrundes habe ich das Gefühl als wäre es eine Zusammenfassung der Grundsätze zur Verarbeitung personenbezogener Daten. Es wird explizit nochmals darauf hingewiesen, dass alles rechtmäßig, transparent und einfach zu halten ist.

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