Cookie kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „magisches Plätzchen“. Das magische Stück Kuchen ist eine Textdatei auf Deinem Computer und enthält Aufzeichnungen über Webseiten, die Du besucht hast. Diese Datei wird vom Webbrowser gespeichert, wenn Du im Internet surfst.

Entsteht dadurch jemandem Schaden?

Cookies sind das technische Werkzeug, mit dem man nutzerbasierte Online-Werbung macht. Werbung zu schalten ist generell nicht verboten. Werbung ist vielleicht lästig oder manchmal aufdringlich, aber sie ist Teil unserer gesellschaftlichen Kommunikation.

Dem Internet-User entsteht durch die Cookies kein Schaden. Es werden keine personenbezogene Daten verarbeitet. Es wird das Surfverhalten dokumentiert und in den Bereichen wo Werbung angezeigt wird, erscheint Werbung, die dem Verhalten des Nutzers entsprechen. Du suchst nach einem Urlaub, dann wirst Du danach eine Zeit lang Werbung für Urlaubsziele erhalten. Im Fachjargon spricht man vom Retargeting. Möglicherweise hast Du sogar etwas davon, wenn Du eine Anregung für einen schönen Urlaub erhältst, anstatt Werbung für Eislaufschuhe.

Ist das gesetzlich geregelt

Es gibt eine Regelung, die aber nicht ganz eindeutig ist. Daher haben sich viele Webmaster dazu entschlossen, die Cookie-Hinweise auf ihre Webseite zu stellen. Es sagt nichts anderes aus, als dass es verwendet wird. Wie sich das in Zukunft mit der DSGVO abspielen wird, werde ich an dieser Stelle entsprechend anführen.

Da es sich aber um anonymisierte Daten handelt, sollte es eigentlich nicht mit der DSGVO in Konflikt geraten. Es könnte nur sein, dass aufgrund einer anderen Vorschrift die Verpflichtung zu einer zusätzlichen Erklärung oder Zustimmung erfolgen muss.

Erwägungsgrund für Onlinekennungen

Im Erwägungsgrund 30 steht, dass die Online-Kennungen (Cookies) möglicherweise Spuren hinterlassen können mit der man in irgendeiner Form eine Person identifizieren könnte. Natürlich könnte man mit der Zusammenfügung von diesen Kennungen irgendwann eine Identifizierung herbeiführen, aber das stelle ich mir ehrlich gesagt sehr aufwändig vor. Da müsste man schon ein sehr starkes Interesse an dem Datensubjekt haben um so einen Aufwand zu treiben.

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